Peter-Osypka-Institut für Medizintechnik

Forschung

Die Forschung im Bereich Medizintechnik an der Hochschule Offenburg zielt auf die Verbesserung medizinischer Technologien und Verfahren ab. Durch innovative Projekte und modern ausgestattete Labore entwickelt die Hochschule Lösungen, die direkt in der klinischen Praxis umgesetzt werden können. Diese Arbeit trägt dazu bei, patientenorientierte Behandlungen zu verbessern und das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten. Die starke Verknüpfung mit der Industrie ermöglicht es, schnell auf aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen zu reagieren, was sowohl der lokalen als auch der globalen Gesundheitsversorgung zugutekommt. Auch grundlagenorientierte Forschung zum besseren Verständnis von Vorgängen beispielsweise im Gehirn des Menschen findet in den Laboren des Peter-Osypka-Instituts für Medizintechik statt.

Forschungsfelder

Momentan entsteht an der Hochschule Offenburg das Forschungsfeld Biosignalverarbeitung. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Optimierung bioelektrischer sowie biooptischer Messverfahren zur Verbesserung von Therapie und Diagnostik. Hierzu werden sowohl Methoden der Modellierung als auch Hard- und Softwareentwicklung für neue, geeignete Messverfahren angewandt und diese experimentell oder im Modell charakterisiert.

  • Labor Biosignalverarbeitung (im Aufbau)

Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit im Bereich chirurgische Navigation und Augmented Reality steht die Entwicklung neuer Technologien zur Unterstützung computergestützter chirurgischer Eingriffe. Zum Einsatz kommen sowohl kommerziell erhältliche Navigationssysteme als auch selbst entwickelte Geräte. Im Fokus steht dabei auch der Einsatz von Augmented-Reality-Brillen, um dem Chirurgen ortsgenaue Einblendungen direkt im Operationssitus zur Verfügung zu stellen. Von entscheidender Bedeutung ist bei diesen Anwendungen die exakte Kalibrierung der verwendeten Kameras und AR-Brillen.

Das Anliegen des Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkts Elektrostimulation und Ablation ist die stetige Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen.

Die Kooperation mit Einrichtungen der Maximalversorgung, wie dem MediClin Herzzentrum Lahr /Baden und dem Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München ermöglicht uns interdisziplinäre Grundlagen- und klinische Anwendungsforschung sowie die Entwicklung neuer Methoden und Technologien.

Unter der Zielstellung, die Effektivität der Aus- und Weiterbildung von medizinischem und medizintechnischem Personal, Firmenmitarbeitern und Studierenden der Medizintechnik zu steigern, entwickeln wir in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg didaktische Lösungen für Lehr- und Lernmittel zur Elektrotherapie des Herzens.

An der Hochschule Offenburg entsteht zurzeit das neue Forschungsfeld medizintechnische Werkstoffe. Im Fokus stehen dabei Werkstoffe und Fertigungsverfahren der Medizintechnik mit einem Schwerpunkt auf metallischen Werkstoffen, biodegradierbaren Metallen und additiven Fertigungsmethoden. Auch ein entsprechendes Forschungslabor befindet sich im Aufbau und wird für Laborversuche, Projektarbeiten und Abschlussarbeiten sowie für Forschungsprojekte zur Verfügung stehen.

Labor Medizintechnische Werkstoffe

Im Fokus der Forschung im Bereich NeuroAkustik steht das vertiefte Verständnis des Hörsystems des Menschen – auch in Interaktion mit anderen Sinnesorganen. Ziel ist es, Diagnostik und Thearpie von Schwerhörigkeit, beispielsweise mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten, weiter zu verbessern. Dabei kommen Methoden der Signalverarbeitung, der technischen und audiologischen Akustik, der Elektrotechnik und Informatik zum Einsatz.   

Im Fokus der Forschung im Bereich NeuroScience steht derzeit die Entwicklung neuer intelligenter Neuroprothetik-Ansätze vornehmlich für die Hand. Dabei kommen 3-D-Computer-Aided-Design (CAD), Multimaterial-Polymerdruck, Finite-Elemente-Methode (FEM), Deep-Learning und Augmented-Reality-Methoden zum Einsatz.

Laufende Projekte

Titel Optimierung der zeitlichen Verarbeitung bei CI-Hörgeräte-Versorgung, Teil 2
Kurzname OCI II
Kurzbeschreibung Das Nachfolgeprojekt OCI II widmet sich der Entwicklung geeigneter Anpassungsmethoden zur Referenz-ITD-Reduktion bei bimodaler CI-Versorgung sowie deren Auswirkungen auf die Schalllokalisation. Es handelt sich um ein Projekt vom Typ IIT. Das Projekt ist mit einer kooperativen Promotion an der HS Offenburg verbunden. Die wissenschaftliche Fragestellung und die Methodenauswahl basieren auf eigenen Vorarbeiten, die an der Hochschule Offenburg in Kooperation mit der Uniklinik Freiburg erarbeitet und publiziert wurden. Ergebnisse, die innerhalb der Projekts erzielt werden, werden auf nationalen und internationalen Tagungen präsentiert und in einschlägigen nationalen und internationalen Fachjournalen publiziert. Journalartikel aus den Projekten OCI1 und OCI2 (Auszug): Zirn, S., Angermeier, J., Arndt, S., Aschendorff, A., & Wesarg, T. (2019). Reducing the device delay mismatch can improve sound localization in bimodal cochlear implant/hearing-aid users. Trends in Hearing, 23, https://doi.org/10.1177/2331216519843876. Angermeier, J., Hemmert, W., & Zirn, S. (2021). Sound Localization Bias and Error in Bimodal Listeners Improve Instantaneously When the Device Delay Mismatch Is Reduced. Trends in Hearing, 25, https://doi.org/10.1177/23312165211016165.
Jahr der Einwerbung 2019
Laufzeit Beginn 01.04.2019
Laufzeit Ende 31.03.2022
Projektleitung Zirn, Stefan, Prof. Dr.
Fakultät EMI
Institut POIM
Mittelgeber (Art) Industrie
Drittmittelgeber privat MED-EL GmbH, Starnberg
Drittmittelgeber öffentlich
Förderprogramm(e)
Koop-Partner bei öffentl. Projekten

Projektfinanzen (gesamt)

Jahr Betragstyp Summe Beschreibung
Fördersumme III (brutto mit PP) 279.748,00 €

Abgeschlossene Projekte

Titel Optimierung der zeitlichen Verarbeitung bei CI-Hörgeräte-Versorgung, Teil 2
Kurzname OCI II
Kurzbeschreibung Das Nachfolgeprojekt OCI II widmet sich der Entwicklung geeigneter Anpassungsmethoden zur Referenz-ITD-Reduktion bei bimodaler CI-Versorgung sowie deren Auswirkungen auf die Schalllokalisation. Es handelt sich um ein Projekt vom Typ IIT. Das Projekt ist mit einer kooperativen Promotion an der HS Offenburg verbunden. Die wissenschaftliche Fragestellung und die Methodenauswahl basieren auf eigenen Vorarbeiten, die an der Hochschule Offenburg in Kooperation mit der Uniklinik Freiburg erarbeitet und publiziert wurden. Ergebnisse, die innerhalb der Projekts erzielt werden, werden auf nationalen und internationalen Tagungen präsentiert und in einschlägigen nationalen und internationalen Fachjournalen publiziert. Journalartikel aus den Projekten OCI1 und OCI2 (Auszug): Zirn, S., Angermeier, J., Arndt, S., Aschendorff, A., & Wesarg, T. (2019). Reducing the device delay mismatch can improve sound localization in bimodal cochlear implant/hearing-aid users. Trends in Hearing, 23, https://doi.org/10.1177/2331216519843876. Angermeier, J., Hemmert, W., & Zirn, S. (2021). Sound Localization Bias and Error in Bimodal Listeners Improve Instantaneously When the Device Delay Mismatch Is Reduced. Trends in Hearing, 25, https://doi.org/10.1177/23312165211016165.
Jahr der Einwerbung 2019
Laufzeit Beginn 01.04.2019
Laufzeit Ende 31.03.2022
Projektleitung Zirn, Stefan, Prof. Dr.
Fakultät EMI
Institut POIM
Mittelgeber (Art) Industrie
Drittmittelgeber privat MED-EL GmbH, Starnberg
Drittmittelgeber öffentlich
Förderprogramm(e)
Koop-Partner bei öffentl. Projekten

Projektfinanzen (gesamt)

Jahr Betragstyp Summe Beschreibung
Fördersumme III (brutto mit PP) 279.748,00 €